Bei unserer geschichtsträchtigen kleinen Dorfkirche handelt es sich um eine geostete Saalkirche mit angelehntem Chorflankenturm im Nordosten. Sie zählt mit ihrem aus dem 12. Jh. stammenden und reich verzierten Turm, zu den ältesten und schönsten romanischen Bauwerken der Umgebung.

Zusammen mit dem gegenüberliegenden noch gut erhaltenen barocken Pfarrhof stellt sie ein einmaliges Ambiente in der Pfalz dar. Beide Bauwerke prägen seit Jahrhunderten unsern Ortsmittelpunkt.

Der ehemalige Pfarrhof dient heute als Gemeindehaus der Kirchengemeinde Heuchelheim-Niedesheim.

Sicht auf das nach Osten gerichtete Fenster am Kirchenschiff und den Turm.

Unter Leitung von Herrn Pfarrer Gerhard Broszies wurde 2007 der mächtige

32 m hohe Turm unserer Kirche aufwendig renoviert und präsentiert sich seit dem wieder in seiner ursprünglichen Schönheit.

Der Kirchturm vor seiner Renovierung.

……… nach seiner Renovierung 2007

Durch die bei der Renovierung wieder geöffneten Klangarkaden ist der volle harmonische Klang, der 1952 neu angeschafften vier Glocken, nun frei und ungehemmt in Großniedesheim und darüber hinaus zu hören.

Ein Blick auf wunderschöne Rundbogenfriese über den Klangarkaden. Die Friesenbögen ruhen hier auf kleinen Köpfchen. An andere Stellen auch auf Ornamenten.

Ein weiteres Bild zeigt eine sehr alte Ansicht des Innenraumes unserer Kirche. Hier ist das nach Osten ausgerichtete Fenster noch in seiner ursprünglichen Größe zu sehen. Später wurde es zum Teil zugemauert. Der Altar war damals noch von einem Holzgitter umgeben, so wie das in der Kleinniedesheimer Kirche heute noch der Fall ist. Bei der Renovierung des Kirchenschiffes 1973, durch Herrn Pfarrer Holm Werner, wurden der Fuß der Kanzel und die Empore rechts entfernt. Auch der Kronleuchter wurde durch moderner Lampen ersetzt.

Auf dem Vorplatz zur Kirche befindet sich ein Denkmal zur Erinnerung an die gefallenen Soldaten aus unserem Dorf. Das Ehrenmal wurde nach dem 1. Weltkrieg am 25. August 1925 feierlich eingeweiht. Im Kirchenschiff befindet sich von den gefallenen Soldaten des 1. Weltkrieges eine mit Namen versehene Bildtafel. An die Namen der Gefallenen des 2. Weltkrieges erinnert eine große Steinplatte.

Das Kirchenschiff mit Altarraum und Orgelempore.

Links im Chor der Zugang zum Turm, dahinter der Treppenaufgang zur Orgel.

Unter dem Altar befindet sich eine Gruft

Der Blick zurück zum Eingangsbereich mit der noch vorhandenen Empore

Das Gehäuse der Orgel stammt noch aus der Zeit um 1770. Die heutige Orgel wurde 1925 von der Firma Steinmeyer neu eingebaut und 1966 im Auftrag von Herrn Pfarrer Oskar Baßler von der Firma Ovart aus Ludwigshafen überholt.

Der mächtige 32 m hohe Turm in seiner ursprünglichen Schönheit, nach seiner Sanierung 2007.

An der Außenfassade des stattlichen Turms, wie auch am und im Kirchenschiff, erinnern zahlreiche Funde aus der Vergangenheit an die frühere besondere Bedeutung der Großniedeheimer Kirche.

Ein langobardisches Flechtwerk Ornament aus der 2. Hälfte des 11. Jh. wurde rechts vom Eingang der Kirche vermauert. Die ältesten Teile des Wormser Doms, aus der Zeit nach 1000, zeigen ähnliche von Steinmetzen eingemauerte Muster.

Nähere Beschreibungen dieser Besonderheiten unter "Die sichtbare Geschichte"